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24.10.2025 | Pressemeldung
Revisionsarbeiten in zwei Anlagen im Industriepark Höchst
Vom 27. Oktober bis zum 11. November sind Geruchswahrnehmungen möglich
Frankfurt, 24. Oktober 2025. Im Industriepark Höchst beginnen am Montag, 27. Oktober, Revisionsarbeiten an der Klärschlammverbrennungsanlage, die voraussichtlich bis Dienstag, 11. November, andauern. In dieser Zeit wird die geruchsbeladene Abluft aus der Halle, in der die Klärschlämme umgeschlagen und durchmischt werden, über einen Kamin abgeleitet. Diese Abluft wird im Normalbetrieb direkt der Verbrennung zugeführt. Der geruchsbeladene Luftstrom vermischt sich in Höhe des Kamins mit der Umgebungsluft, bei bestimmten Wetterbedingungen sind Geruchswahrnehmungen im direkten Umfeld nicht ausgeschlossen.
Nutzung der Abwärme reduziert CO2-Ausstoß
In der Klärschlammverbrennungsanlage des Industrieparks werden die in der Abwasserreinigungsanlage des Standorts anfallenden Klärschlämme durch eine thermische Verwertung umweltgerecht entsorgt. Die bei der Verbrennung entstehende Abwärme wird in die Versorgungsnetze des Industrieparks eingespeist. So reduziert Infraserv Höchst als Betreiber der Anlage den Bedarf an fossilen Energieträgern und gleichzeitig CO2-Emmissionen. Auch die Abwärme anderer Produktions- und Verbrennungsanlagen wird auf diese Weise genutzt.
Zeitgleich Arbeiten an der Biogasanlage
Um eventuell zusätzlich entstehende Geruchsbelästigungen für die Nachbarschaft zu minimieren, werden im gleichen Zeitraum Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Biogasanlage des Industrieparks Höchst durchgeführt. So wird am Dienstag, 11. November, einer der beiden großen Fermenter geöffnet, in denen organische Abfälle und Klärschlämme in Biogas umgewandelt werden. Durch die Öffnung des Fermenters kann es zu Geruchswahrnehmungen kommen.
75.000 Kubikmeter Biogas für Bioerdgas, Strom und Wärme
Die Biogasanlage von Infraserv Höchst, eine der größten Anlagen dieser Art in Deutschland, kann täglich bis zu 75.000 Kubikmeter Biogas produzieren. Ein Teil davon wird im Industriepark Höchst zu Bioerdgas aufbereitet und in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeist. Außerdem produzieren fünf Blockheizkraftwerke aus dem Biogas fünf Megawatt Strom und vier Megawatt Wärme, was ebenfalls zu einer Reduzierung des Verbrauchs fossiler Energieträger beiträgt und den Ausstoß von CO2 vermindert.
Als Betreiber der beiden Anlagen bittet Infraserv Höchst die Anwohner in den benachbarten Wohngebieten für möglicherweise entstehende Geruchsbelästigungen um Entschuldigung.
Über Infraserv Höchst
Infraserv Höchst mit Sitz in Frankfurt am Main bietet als erfahrener Partner bei der Entwicklung von Forschungs- und Produktionsstandorten nachhaltige, intelligente und effiziente Lösungen für die chemische und pharmazeutische Industrie. Die Leistungsfelder des Unternehmens, das den Industriepark Höchst betreibt, umfassen die Versorgung mit Energien, Entsorgungsleistungen, den Betrieb von Netzen, Standortservices, Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie den Umweltschutz und Facility Management. Die zur Infraserv Höchst-Gruppe gehörenden Tochtergesellschaften erbringen Services in den Bereichen Logistik, Bildung und Prozesstechnik.
Die Infraserv GmbH & Co. Höchst KG beschäftigt rund 2.100 Mitarbeiter und 200 Auszubildende. Zur Infraserv-Höchst-Gruppe gehören rund 3.000 Mitarbeiter und 230 Auszubildende. Im Jahr 2024 erzielte Infraserv Höchst inklusive der Tochtergesellschaften Infraserv Logistics, Infraserv Höchst Prozesstechnik, Provadis Partner für Bildung und Beratung und Thermal Conversion Compound einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro.
Der 460 Hektar große Industriepark Höchst ist Standort für rund 90 Unternehmen aus den Bereichen Pharma, Biotechnologie, Basis- und Spezialitäten-Chemie, Pflanzenschutz, Lebensmittelzusatzstoffe und Dienstleistungen. Rund 20.000 Menschen arbeiten hier. Die Summe der Investitionen seit dem Jahr 2000 beträgt ca. 8,5 Milliarden Euro.